Im Jahr 1885 wurde dieser Hopfen zum ersten Mal schriftlich erwähnt.
Man sollte nicht denken, dass Strisselspalt etwas mit der Produktionsstätte von Spalt in Deutschland zu tun hat. Es bedeutet nur "Qualität" und "Strissel" bedeutet "Strauß". Ein gewisser Herr Stammback (ehemaliger Generalsekretär der Association des producteurs de Houblons d'Alsace) soll für seine Entstehung verantwortlich sein. Er soll um 1882 versucht haben, bayerischen Hopfen im Elsass anzusiedeln, allerdings ohne großen Erfolg, vor allem wegen der klimatischen Unterschiede. Dies hätte ihn jedoch nicht daran gehindert, Kreuzungen vorzunehmen, um geeignetere Sorten zu erhalten, bis er schließlich eine fand, die er "Strisselspalt" nannte. Erst ab 1989 wurde dieser Hopfen intensiver produziert.
Bei genauerer Analyse seiner Konstitution fällt auf, dass der "Striss" Ähnlichkeiten mit dem Hallertauer Mittelfrüh aufweist.
Es ist ein sehr alter Hopfen, dessen Erträge im Allgemeinen recht gering sind, der sich aber dank des Platzes, den er in den Rezepten französischer Biere einnehmen konnte, im Laufe der Zeit gehalten hat.
Aromen: Subtile Gewürznoten, Zitrusfrüchte, Gras, Blumen
Verwendung: Pale Ale, English Ale, Wheat, Hefeweizen, Lagerbier
Säuren:
- Alpha: 1,8 - 5,7
- Beta: 2,5 - 6%.
- Cohumulon: 20-27%.
Kumulierte Öle: 0,6-0,9 ml/100g
Mögliche Substitute: Hersbrucker Mittlefrüh, Northern Brewer, Splater Select
Herkunft: Frankreich Hopfentyp: Aromatisch Form: Pellets